Samstag, 12. September 2009, 19 Uhr


Ein kulinarisches Dramolett der besonderen Art

 

In der Welt des Theaters versteht man unter einem Dramolett ein „Minidrama“, das in vergleichsweise kurzer Aufführungszeit die Quintessenz eines Themas vermittelt. So auch das am 12. September 2009 im Schüttkasten von Karl Hieß in Mannersdorf stattfindende Kulinarische Dramolett, bei dem sich Buchautor und Bio-Bauer Walter Eckhart und Slow Food Burgenland der Geschichte rund um die Direktträgerreben im Burgenland widmen:
Während Isabella, Noah, Elvira und co. bis heute in vielen Gartenlauben als Schattenspender und Naschtrauben zu finden sind, werden sie im Südburgenland zum gleichsam beliebten wie umstrittenen, in jedem Fall aber berühmten Uhudler-Wein gekeltert. Die „Wilden Reben“ und die daraus erzeugten Produkte sind mit ihrem typischen Geschmack fester Bestandteil der kulinarischen Traditionen des Burgenlandes und eine erhaltenswerte Bereicherung für die regionale Vielfalt.

Lesung und Degustation im Schüttkasten Mannersdorf
Das „Kulinarische Dramolett“ bietet seinen Besuchern die einzigartige Gelegenheit, die Vielfalt der Direktträger-Sorten in ihrer ursprünglichen Form kennen zu lernen.
Die Gäste können aus zehn verschiedenen Sorten von Direktträgertrauben (sprich Uhudlertrauben) aus dem Mustergarten von Walter Eckhart in Unterloisdorf gustieren und den dazu passenden Käse burgenländischer Bio-Käseherstellerinnen wählen. Selbstverständlich wird auch Direktträgerwein gereicht.
Als literarische und fachliche Untermalung wird Walter Eckhart aus seinem, im Herbst 2008 erschienenen, Buch „Uhudlerlegende – Vom Wein der Gesetzlosen zur regionalen Köstlichkeit“ lesen und über die Hintergründe, Verbreitung, Anbaugebiete, Sorten und alles andere Wissenswerte bezüglich dieses widerständigen Gewächses und Getränkes gerne Auskunft geben.

Kulinarisches Dramolett:
Wilde Trauben & feiner Käse aus dem Burgenland
Samstag, 12. September 2009
Beginn: 19.00 Uhr
Ort: Schüttkasten-Galerie
Am Tabor 2, 7444 Mannersdorf
Eintritt inkl. Degustation: Euro 5,00


Slow Food wurde 1989 mit dem Ziel gegründet, die gastronomische Vielfalt zu erhalten, dem „Fast Life“ durch Rückbesinnung auf das Gemütliche Einhalt zu gebieten und jene Menschen zu unterstützen, die sich der Erhaltung von Artenvielfalt und kulinarischen Traditionen widmen. Ganz im Sinne von „GUT, SAUBER und FAIR“.

Essen, was man retten will…
Slow Food ist eine Non-Profit-Organisation. Auf regionaler Ebene sind heute weltweit mehr als 1.000 Regionalgruppen, so genannte Convivien, entstanden, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die traditionellen, bodenständigen Produkte ihrer Region und das gastronomische Erbe zu fördern und zu schützen. Auch Slow Food Burgenland möchte allen Alters- und Einkommensgruppen Freude am verantwortungsvollen Genießen vermitteln und einen Beitrag zur Erhaltung der biologischen und geschmacklichen Vielfalt kulinarischer Traditionen des Burgenlandes leisten.

Weitere Informationen über die Aktivitäten, Veranstaltungstermine sowie zur Slow Food-Mitgliedschaft erfahren Sie im Internet unter www.slowfoodburgenland.at

www.slowfoodburgenland.at; www.mandelbaum.at/books/763/7187

 

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