Montag, 12. Juni 2017, 18.30 Uhr


Silvia Federici in Berlin

 

»Marx thematisiert Geschlechterverhältnisse und Familie im Kapital im Kontext seiner Analyse der Ausbeutung weiblicher Arbeitskraft innerhalb der kapitalistischen Organisation der Arbeit. Gleichwohl hat Marx keine ›Gender‹-Theorie entwickelt, und seine Untersuchungen zu sexuellen und Geschlechterverhältnissen im Kapitalismus haben die historische Transformation, die sich zu seiner Zeit vollzog, nicht ausreichend berücksichtigt.

Trotzdem sind Marx’ Schriften ein wichtiger Beitrag zu unserem Verständnis der Funktion von Geschlecht in der kapitalistischen Gesellschaft. Zentrale Einsichten finden sich allerdings weniger dort, wo Marx sich explizit über Geschlechterfragen äußert. Vielmehr sind es seine Theorie der historischen Transformation sowie seine Analyse der Mechanismen kapitalistischer Akkumulation und Ausbeutung, die uns beim Verständnis der Geschlechterverhältnisse unterstützen können.

Silvia Federici, italienisch-amerikanische Feministin, wurde durch ihre Verknüpfung von marxistischer Kritik und feministischer Analyse bekannt. Ihre bekannteste Arbeit, Caliban und die Hexe: Frauen, der Körper und die ursprüngliche Akkumulation, untersucht die kapitalistische Rationalisierung der sozialen Reproduktion.«

So heißt es in der Ankündigung der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Hier ist der link zum Buch, das jetzt in vierter Auflage wieder erscheint: http://mandelbaum.at/books/806/7743

Rosa-Luxemburg-Stiftung, Salon
Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin

 

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